Lara Croft and the Guardian of Light - Review (Xbox360) - Seite 1

Lara Croft and the Guardian of Light - Review für die Xbox360 Version

Hier ist das tombraider-game.de exclusive Lara Croft and the Guardian of Light Review der Xbox360 Version. Glücklicherweise haben wir von Keir Edmonds, Global Community Manager bei Square Enix Europe, eine kostenfreie Version vor dem Release zur Verfügung gestellt bekommen. Viele Dank dafür!

Fangen wir an mit dem Review – meine Erwartungen waren hoch, das muss man schon sagen. Ich bin mit der Einstellung, dass dies definitiv kein Tomb Raider und „nur“ ein Arcade-Game ist, an das Spiel gegangen. Kommen wir nun zu den einzelnen Punkten, die wir beleuchten möchten. Zum Schluss folgt ein Fazit mit Auflistung der einzelnen Pro- und Kontrapunkte. Natürlich sind ein paar kleinere Spoiler im Review vorhanden. Viel Spaß beim Lesen!

Gameplay

Lara Croft and the Guardian of Light bietet ein ganz neues Gameplay. In diesem Review geht es natürlich nur um die Singleplayer Version, die für das Tomb Raider Franchise definitive revolutionary ist. Das Gameplay ist vorallem auf den Kampf ausgerichtet. Teilweise kommen riesige Gegnerwellen (z.B. von Spinnen im dritten Level, „Die Spinnengruft“) auf Lara zu, die es auszuschalten gilt. Das macht Spaß und ist im schweren Spielmodus auch teilweise nicht so leicht, da die Gegner sowohl Nahkampf als auch Distanzattacken beherrschen. Die KI ist sicherlich nicht schlecht und die Angriffe der Gegner variieren während des Spielens. Das Kampfsystem macht Spaß und das Zielsystem ist neu, aber leicht – dazu später mehr bei der Steuerung.

Lara Croft and the Guardian of Light Xbox360 Review
Eine der riesigen Spinnenwellen im Level "Die Spinnengruft"

Erkundung ist ein weiterer ganz großer Punkt in Lara Croft and the Guardian of Light. Es gibt viele „Collectibles“, angefangen bei Steinen, die Punkte für den Gesamtscore geben bis hin zu roten Totenköpfen, von denen es zehn in jedem Level zu finden gibt. Die Level sind teilweise riesig, die Gefahr des Verlaufens ist also schon gegeben, denn Levelkarten existieren ja nicht in jedem Level. Weiterhin gibt es über 30 Waffen zu finden und freizuschalten. Das Punktesystem ist wirklich klasse gemacht, aber man braucht wirklich eine Menge Punkte pro Level. Desweiteren gibt es Artefakt und Reliquien, die man in Herausforderungsgräbern ergattern kann. Diese Artefakt und Reliquien kann man benutzen, um Laras (bzw. Totecs) Fähigkeiten zu verbessern (wobei manche auch schlechte Eigenschaften mit sich bringen).

Es gibt viele größere Gegner, ich dachte anfangs, die seien alles Bossgegner, aber sie tauchen einfach zu oft auf. Eine sehr gute Maßnahme in meinen Augen, der Kampf wird dadurch insgesamt erschwert, da diese Gegner wirklich eine Menge Kugeln vertragen und teilweise auch Schilde tragen. Die Bossgegner sind wirklich innovativ: von der Riesenspinnenkönigin (heilige Granate, was war die riesig!) Legleon über einen T-Rex, der vom Endboss Xolotl beschwört wird bis hin zu unserem Riesenfisch Chompy, der nachher auf übelste Art und Weise zu Sushi verarbeitet wird.

Lara Croft and the Guardian of Light Xbox360 Review
Der Zombie-Riesenfish Chompy verfolgt Lara und Totec - und nimmt ein unschönes Ende

Der Schwierigkeitsgrad ist einstellbar, ich habe mich natürlich als langjähriger Fan direkt auf den schweren Modus gestürzt. Es gibt drei Spielstufen, von leicht über mittel bis schwer. Das macht sich wie immer in der Energie der Gegner und Lara bemerkbar (wie viele Kugeln können die Gegner einstecken bzw. Lara vertragen bevor sie stirbt). Der schwere Modus ist sicherlich ein Anspruch, vor allem für Anfänger der Tomb Raider Serie bzw. für Arcade-Game-Neulinge.

Die Spiellänge ist in Ordnung, ich bin „durchgerusht“ und habe 7 Stunden gebraucht. Für 1200 Points (umgerechnet ca. 15€) kann man sich da bei einem Arcade-Spiel nicht beschweren. Außerdem gibt es noch viel zu sammeln in jedem der 14 einzelnen Level plus den Coop-Modus, was insgesamt sicher über 30 Stunden mit sich bringen wird. Das freut mich doch sehr, nachdem die letzten Tomb Raider Abenteuer doch eher kurz ausgefallen sind und 30 Stunden für ein Arcade-Game wirklich viel sind. Gut gemacht, Crystal Dynamics!