tombraider-game.de Review - TOMB RAIDER - Teil I

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Einführung

Jawohl, viereinhalb Jahre sind nun vergangen seit dem letzten Tomb Raider Spiel, sprich Tomb Raider: Underworld. Der Erfolg war nur mäßig und hinter den Erwartung zurückgeblieben, deshalb musste eine neue Richtung eingeschlagen werden. Crystal Dynamics wechselt fast das ganze Team durch, lange Zeit war es ruhig und jetzt - viereinhalb Jahre später haben wir das Produkt des sogenannten Reboots in unseren Händen. TOMB RAIDER ist da! So viel kann ich schon zu Beginn des Reviews sagen: Lara Croft ist anders, aber sie ist definitiv zurück! Mit dieser Grundeinstellung sollte man auch das Spiel gehen, bevor man vorschnell urteilt. Bevor ich jetzt vorschnell zu einem Urteil komme, gibt es erst einmal eine Erläuterung der einzelnen Features, die im neuen Adventure enthalten sind.
Das Review bezieht sich nur auf den Singleplayer-Modus des Spiels, da es mir aufgrund einer schlechten Internetverbindung nicht möglich ist, den Multiplayer-Modus angemessen zu bewerten. Außerdem ist eine ausdrücklich Spoiler-Warnung! hiermit ausgedrückt.

Gameplay - Teil I

Ja, wo soll man anfangen? Ich fange mit einem auffallenden Feature an - der Ausrüstung. Lara hat nun einen Bogen, eine! Pistole, eine Schrotflinte, ein Sturmgewehr und eine Eisaxt als Waffen zur Verfügung. Dabei gibt es noch viele weitere Extras, wie den Steigklemmenantrieb oder verschiedene Pfeile, die mich sehr an die Batman-Spiele von Rocksteady erinnert haben. Es macht Spaß mit Vollgas über die Seilbahnen zu rutschen oder einfach mal mit den Feuerpfeilen eine Gasexplosion hervorzurufen. Dass nun der Bogen Laras erste Waffe ist, ist neu und verwunderlich - keine Doppelpistolen mit unendlicher Munition. Naja, keine ist nicht ganz richtig, aber komplett spoilern möchte ich hier jetzt nicht.

TOMB RAIDER Review Screen

Diese Waffen sind natürlich nicht von Anfang an verfügbar und müssen nacheinander gesammelt werden. Neu ist auch das Upgradesystem. Zum Einen kann man über Bergungsgut Waffen mit Updates spicken, zum Anderen gibt es aber auch noch Waffenteile versteckt in Boxen, die ganz neue Waffen hergeben. So gibt es zum Beispiel vier verschiedene Varianten des Bogens, die sich auf den Spielstil auswirken. Neben diesem Upgrade-System gibt es noch das Fähigkeiten-Upgrade, mit dem man Laras Eigenschaften verbessern kann. Dieses RPG-Feature macht sich wirklich bezahlt - dennoch finde ich den letzten Konter (auf der Experten-Stufe) zu übermächtig, sodass die letzten Kämpfe des Spiels mit etwas Übung sehr leicht gestaltet werden können.

Auch in diesem Spiel ist ein Schwierigkeitsgrad wählbar, von leicht über mittel bis schwer ist alles dabei. Ich habe direkt auf schwer gespielt, muss sagen, dass der Schwierigkeitsgrad angemessen war, hätte aber auch nichts gegen eine noch größere Herausforderung gehabt. Die Gegner haben mich schon öfters einmal in Bedrängnis gebracht, aber mit anwachsendem Arsenal konnte ich meinen Kopf oft noch aus der Schlinge des Todes ziehen. Wie es auf den beiden anderen Schwierigkeitsgraden aussieht, kann ich nicht beurteilen.

TOMB RAIDER Review Screen

Ein positiver Aspekt ist die Spielzeit. Ich habe 11-12 Stunden gebraucht, um das Spiel durchzuspielen und auch 100% (inklusive aller Collectibles, Relikte, Dokumente, GPS Caches, etc.) zu komplettieren. Das ist für ein Spiel dieser Generation wirklich in Ordnung. Ich muss aber auch sagen, dass ich mich schnell im Spiel zurecht gefunden habe und wirklich auf das Ende der Story gepocht habe, da ich die ersten drei Spielstunden bereits kannte und mich die Weiterführung der Geschichte wirklich interessiert hat.

Da sind wir auch schon beim nächsten Punkt, den ich ansprechen möchte: der Geschichte. Die Überlebensstory und die Geschichte mit Sam ist hollywoodreif inszeniert. Lara entwickelt sich schnell von der unerfahrenen Gestrandeten zur knallharten Kämpferin, die auch gerne mal aus nächster Nähe ein ganzes Magazin Sturmgewehr-Munition in einen Gegner feuert (Finisher-Move). Die 18-er Wertung für das Spiel ist durchaus angebracht, vor allem der Blutpool hat mich dann doch etwas schockiert, fand dies aber nicht unpassend. Das letzte Drittel des Spiels ist wirklich wie angepriesen bombastisch! Auch das Ende - legendär. Ich hoffe, dass Crystal da anknüpfen kann.
Ein Manko gibt es aber bezüglich der Story: bis auf Lara hätte man meiner Meinung nach auf den Rest der Charaktere verzichten können. Zumal die deutsche Synchronisation da komplett versagt, haben die Nebencharaktere doch nur eine füllende Funktion und nur wenige der Endurance-Crew haben eine tragende Rolle. Der Hauptgegner Mathias ist ein klassischer Antagonist, der keinerlei Innovation bietet.

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